Homophone
Homophone sind Wörter, die gleich gesprochen, jedoch unterschiedlich geschrieben werden.
Beispiel: die Lärche (Baum) – die Lerche (Vogel)

Homographe
Homographe sind Wörter, die gleich geschrieben, aber unterschiedlich ausgesprochen werden.
Beispiel: modern (verwesen) – modern (in, neuzeitlich)

Homonyme
Homonyme sind Wörter, die sowohl gleich geschrieben als auch gleich ausgesprochen werden, jedoch unterschiedliche Bedeutungen haben.
Beispiel: (der) Tau (morgendlicher Niederschlag) – (das) Tau (Seil)
 

Deutsch Klasse 4 - Arbeitsblatt "Gleich und doch nicht gleich"

Beschreibung Arbeitsblatt

Die Begriffe Homophone, Homographe und Homonyme seien hier oben in den Kästchen nur zu Ihrer Information erwähnt, den Kindern muss man derartige Fachtermini nicht beibringen. Für sie kann es einen  - eventuell bekannten - Begriff geben: „Teekesselchen“. Dieser leitet sich von dem bekannten, alten Sprachspiel ab, in dem es um zwei gleichklingende Wörter geht, die jedoch keine gleiche Bedeutung haben. Dabei wird jedoch die Rechtschreibung außer Acht gelassen.

Das hier vorliegende Arbeitsblatt „Gleich und doch nicht gleich“ ist sicherlich sehr motivierend für die Kinder des 4. Schuljahres, da es – je nachdem, wie man an das Übungsblatt herangeht – wie eine Art Rätsel behandelt werden kann. Die Kinder sollten jedoch keineswegs alleine gelassen werden mit den Aufgaben. Wir empfehlen, entweder mit dem Kind zusammen die Übungen zu machen und die Lösungen erklären (Ableitungen finden oder verlängern) zu lassen oder aber ihnen die Erklärungen zu geben. Denkbar ist auch, das Arbeitsblatt in Form von Partner- oder Gruppenarbeit bearbeiten zu lassen. Zur Lösungsfindung könnten die Kinder ein Kinder-Wörterbuch an die Hand bekommen. Voraussetzung ist jedoch in jedem Fall, dass die Schülerinnen und Schüler einen großen passiven wie auch aktiven Wortschatz besitzen.

Die erste Aufgabe beginnt damit, dass die Kinder jeweils zwei oder drei gleichklingende Wörter vorgegeben bekommen, die sie anschließend in die Lücken eines Satzes schreiben sollen. Dabei ergibt sich die Lösung manchmal von selbst, indem man bei einigen dieser Wörter Ableitungen bildet. Und genau darum geht es auch in Aufgabe 2: Hier sind jeweils zwei Wörter vorgegeben, die in die Lücke eines anschließenden Satzes zu setzen sind. Dazu  haben wir bereits erklärt, welches der beiden Alternativwörter zu verwenden ist; die Kinder sollen dieses jedoch noch aufgrund der ableitenden Schreibweise begründen. Da das Begründen für Grundschulkinder nicht ganz einfach ist, haben wir diese Übung mit einem Sternchen versehen.

Die Aufgaben 3 bis 5 erhalten neben dem Schwierigkeitsgrad – also dem Sternchen – noch zusätzlich eine Hand I, da es sich um besonders schwere Aufgaben handelt. Im ersten Fall muss der „Sinn“ eines Unsinns-Satzes verstanden werden, in der nächsten Übung kommen besonders schwierige Wörter vor, während sich die Nummer 5 mit Homographen befasst. Auch im letzten Fall muss die Lesekompetenz weit fortgeschritten sein.

Die beiden letzten Aufgaben bewegen sich abermals auf höherem Niveau und haben dementsprechend ein Sternchen. Aufgabe 6 – wieder geht es um Homographen - verlangt wieder nach einer Begründung sowie nach einem hohen Lese- und Verständnisvermögen. Die Homographe aus Aufgabe 7 sollen getrennt werden, um deren Betonung besser nachvollziehen zu können.

Keinesfalls  sollten Sie nicht erwarten, dass Ihr Kind dieses Arbeitsblatt vollständig alleine bearbeiten kann.